
10. Tradition und Kultur
15. April 2025Geschichte der Yatsushika Brauerei
Die Anfänge
- 1864 (Genji 1): Gründung als Sake-Brauerei „Funakuya“
- 1885 (Meiji 18): Wiederaufbau durch die 3. Generation, Aso Kanpachi
Wachstumsphase & Modernisierung
- 1928 (Shōwa 3): 4. Generation – Aso Masayoshi übernimmt
- 1949 (Shōwa 24): 5. Generation – Taichi Aso übernimmt, Gründung der Aso Sake Brewery Ltd.
- 1960 (Shōwa 35): Shomongura, moderne Produktionshalle, fertiggestellt
- 1967 (Shōwa 42): Umbenennung in Yabu Shuzo Co., Ltd.
- 1968 (Shōwa 43): Bau der Eishokugura („Vier-Jahreszeiten-Brauerei“) mit Klimasteuerung
Produktinnovation & Shochu-Boom
- 1980–1995: Einführung beliebter Produkte wie Kabosu Likör, Mugikko (Gersten-Shochu), Nashika!
- 1998: 6. Generation – Masanao Aso wird Präsident
Einführung von Ginza no Suzume – heute ein Flaggschiff-Produkt
Neue Technologien & Auszeichnungen
- 2003–2006: Ausbau der Shochu-Produktion (z. B. neue Lagerhäuser, Kleinchargen-Abfüllung)
- 2009–2013: Einführung kreativer Liköre (Yuzu, Kaffee, Joghurt), erste Wettbewerbsgewinne
- 2017–2023: Zahlreiche Neuheiten wie Yumeka, Sparkling Sake, Pflaumenwein
Internationale Medaillen bei der Tokyo Whisky & Spirits Competition und der IWC
Aktuelle Generation
- 2024 (Reiwa 6): Masuhiro Aso wird 7. Präsident
Masanao Aso wird 6. Vorsitzender

Wissenswertes zur Brauerei Yatsushika
Die Geschichte der Yatsushika-Brauerei reicht bis ins Jahr 1864 zurück, als sie unter dem Namen „Funakuya“ gegründet wurde. Mit viel Engagement und trotz großer Herausforderungen wurde sie von der Familie Aso über Generationen hinweg aufgebaut und weiterentwickelt.
Entscheidend für den Erfolg war Aso Kanpachi, der als Jugendlicher adoptiert wurde und 1885 die Brauerei mit einer neuen Vision wiederbelebte. Gemeinsam mit dem Braumeister Nakama Shikataro entwickelte er den ersten Sake der Marke – benannt nach dem Ryumon-Wasserfall – der später zu „Yatsushika“ wurde. Seine Leidenschaft für Qualität und Innovation legte den Grundstein für den heutigen Ruf der Brauerei.
Die Braukunst
Yatsushika ist bekannt für höchste Präzision und Reinheit in der Sake- und Shochu-Herstellung. Bereits in der Nachkriegszeit setzte man auf modernste Technik wie klimatisierte Lagerhäuser und Betonhallen für gleichbleibende Qualität. Besonders bemerkenswert ist der trockene „Shomon Hakkai“ – ein Pionier unter den Kyushu-Sakes.
Auch beim Shochu beschreitet Yatsushika neue Wege: Mit dem eleganten „Ginza no Suzume“ gelang der Brauerei ein moderner Klassiker, der sowohl traditionelle Genießer als auch neue Zielgruppen begeistert.



Verwendeter Reis
Die Yatsushika-Brauerei setzt auf hochwertige Reissorten, insbesondere auf Yamadanishiki aus der Präfektur Fukuoka und Gohyakumangoku aus der Präfektur Ōita. Diese Sorten sind bekannt für ihre großen Körner mit hohem Stärkeanteil im Zentrum, was sie ideal für die Sake-Produktion macht. Der Reis wird auf einen Poliergrad von 60 % gebracht, was bedeutet, dass 40 % des äußeren Korns entfernt werden, um einen reinen und eleganten Geschmack zu erzielen.
💧 Verwendetes Wasser
Für die Sake-Herstellung nutzt die Yatsushika-Brauerei kristallklares, mineralarmes Wasser aus einer 250 m tiefen Quelle im Kujū-Gebirge. Dieses weiche Wasser ist ideal für die Sake-Produktion, da es die Fermentation unterstützt und einen weichen, eleganten Geschmack fördert.
Die Kombination aus sorgfältig ausgewähltem Reis und hochwertigem Wasser aus dem Kujū-Gebirge verleiht dem Sake der Yatsushika-Brauerei seinen einzigartigen Charakter und seine hohe Qualität.
Gegründet 1864